Basel
1827 -
Fiesole
1901
Als Sohn eines Kaufmanns und einer wohlhabenden Mutter aus dem alten Basler Geschlecht wird Arnold Böcklin am 16. Oktober 1827 in Basel geboren. Böcklin besucht das Gymnasiums, das er wegen seines großen zeichnerischen Talents schon vorzeitig im Jahr 1845 verlassen kann. Anschließend geht Arnold Böcklin nach Düsseldorf an die Kunstakademie und wird Schüler von Johann Wilhelm Schirmer, der dem klassizistisch-dramatischen Stil der Landschaftsmalerei verpflichtet ist. Unter diesem Einfluss empfindet sich Arnold Böcklin als Landschaftsmaler.
Böcklin reist nach Frankreich und wird Zeuge der Ereignisse der Februarrevolution im Jahr 1848 und der blutigen Arbeiteraufstände im Juni, die der Künstler ob seiner bürgerlichen Erziehung schockiert reflektiert. Er beendet bei dem Alpenlandschaftsmaler Alexandre Calame in Basel sein Studium und reist schließlich 1850 nach Italien. Dort begegnet Arnold Böcklin Anselm Feuerbach.
Von der Landschaft Italiens wird Böcklins Schaffen beeinflusst – das Meer, die sonnendurchfluteten Landschaften und die Zypressen tauchen später in Arbeiten Arnold Böcklins immer wieder auf. Auch der Einfluss Heinrich Drebers und seiner mythologischen Gestalten in geheimnisvollen Landschaften prägen die kommenden Werke Böcklins.
Angela Pascucci heiratet er im Jahr 1853, gemeinsam haben sie vier Kinder. Die finanzielle Lage der Familie Arnold Böcklins ist desulat. Folglich beschließt der Künstler, nach Deutschland zurück zukehren.
In Hannover und Basel erhält Böcklin im Jahr 1858 erste Aufträge. Kurzeitig lebt die Familie in München, wo zwei seiner Kinder an Typhus erkranken. Als Arnold Böcklin im Jahr 1860 für zwei Jahre einen Lehrauftrag in der Kunstschule Weimar annimmt und seinen ersten großen Auftrag des Basler Museums realisiert, verbessern sich zunehmend die ökonomischen Verhältnisse der Familie.
Ab 1862 begibt sich Arnold Böcklin wieder nach Italien, wohnt in Rom und Florenz, besucht Neapel und Pompeji, wird beeinflusst von der Antike. In seinen Werken verstärken sich kräftigere Farben, menschliche und halbmenschliche Gestalten bekommen größeres Gewicht, nur noch selten malt Arnold Böcklin reine Naturstudien. Obwohl Böcklin erfolgreich ist und sich an Ausstellungen beteiligt leidet er unter der finanziellen Not. Der Künstler lebt zwei Jahre in Zürich und kehrt letztlich nach Florenz zurück. Dort erleidet Arnold Böcklin im Mai 1892 einen Schlaganfall, trotz einiger Kuraufenthalte ist sein Gesundheitszustand in schlechter Verfassung. Mitte der 90er Jahre steigen die Kaufpreise für Böcklins Arbeiten, nicht selten um das 10 bis 20-fache. Ab dieser Zeit malt der Künstler weitere neun Jahre mit seinem Sohn, aufgrund seiner körperlichen Gebrechen.
Der Maler Arnold Böcklin stirbt am 16. Januar im Jahr 1901 in St. Domenico (Italien).
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